In nahezu allen Bildungsplänen für Kindertagesstätten wird verlangt, Bildung zu beobachten und zu dokumentieren. Wie kann das geschehen? Wie kann man Bildung sichtbar machen?
Ein Team von Autorinnen und Autoren aus dem »Gesprächskreis Bildungsbuch« der GEW ist dieser Frage nachgegangen: Bernhard Eibeck skizziert den Werdegang der Bildungsbuch-Idee und markiert sechs Leitsätze. Das Bildungsbuch soll das Lern-Buch des Kindes sein, Ressourcen fördern und Perspektiven eröffnen, Transparenz im Team schaffen, die Beziehungen zu den Eltern verbessern, die Kompetenzen der Erzieherinnen stärken und gute Voraussetzungen für den Übergang in die Schule schaffen.
Norbert Huhn und Kornelia Schneider erkunden die Interessen von Kindern am Dokumentieren und plädieren dafür, Bildung im Dialog mit Kindern sichtbar zu machen. Der Alltag erscheint uns oft unspektakulär, routiniert und ist doch gleichzeitig unverwechselbar einmalig und augenblicklich. Vier Momentaufnahmen von Gesine Kulcke aus der Praxis zeigen Kita-Teams, die sich auf den Weg gemacht haben, Bildungsspuren von Kindern festzuhalten. Strukturelle und konzeptionelle Voraussetzungen für Fachkräfte und Träger stehen im Mittelpunkt des Beitrages von André Dupuis.
Roger Prott klärt die rechtliche Situation, in die Dokumentationen eingebettet sind und spürt offenen Fragen nach, die das Bildungsbuch von anderen Dokumentationsformen unterscheiden. – Dieses Buch fordert Sie auf, am Experiment Bildung teilzunehmen.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.)
Bildung sichtbar machen
Von der Dokumentation zum Bildungsbuch
142 Seiten, mit vielen Fotos
ISBN 978-3-937785-41-7
Euro 14.90
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