»Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.«
Jean-Jacques Rousseau (1712–1778)
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wann wurden Sie zuletzt gefragt, wie Sie sich fühlen? Und wie fühlten Sie sich dabei? Erwartete Ihr Gegenüber eine Antwort? Wurde Ihnen mit offenem Herzen zugehört? Für diese Ausgabe von Betrifft KINDER haben wir diese und mehr Fragen gestellt und zusammen mit Jana Benz gestaunt, wie ungeübt wir in Gefühlsfragen sind. Dass das doch ganz einfach ist, vor allem wenn sie ihre Gefühlsmonster®-Karten rausholt, beschreibt die Kitaleiterin und Mediatorin in ihrem Beitrag »Monster im Freigang«. Kinder lieben es, mit Unterstützung der Karten ihre Gefühle auszudrücken – seien sie verliebt, ängstlich, genervt, fröhlich oder wütend.
Hauptsache
Wenn ich aber wütend bin!
Über Gefühle und Geschlechtsstereotype – auch in der Kita
Gefühle sind wichtig. Und zwar alle und für alle. Warum wir lernen sollten, schreiende Mädchen nicht anders zu behandeln als schreiende Jungs, erklärt Susanne Mierau mehr...
Eine Landebahn für Gefühle
Von der Co-Regulation zur Selbstregulation (Teil 2)
Krisen sind Teil des Lebens – auch für die Jüngsten. Um sie bewältigen zu lernen, sagt Thomas Harms, brauchen sie Erwachsene, die in gutem Kontakt mit sich selbst sind mehr...
Über Gefühle und Geschlechterstereotype – auch in der Kita
Dass Jungs nicht sensibel und Mädchen nicht wütend sein dürfen, erfahren sie von Geburt an. Warum wir schreiende Mädchen anders behandeln als schreiende Jungs und warum wir lernen sollten, uns beim Thema Gefühle nicht von Geschlechtsstereotypen leiten zu lassen, beschreibt die Kleinkindpädagogin und Autorin Susanne Mierau.
Krisen sind Teil des Lebens – auch für die Jüngsten. Ihr Kummer ist für uns nicht immer leicht auszuhalten und doch brauchen sie genau das: Erwachsene, die in gutem Kontakt mit sich selbst sind und bleiben, auch wenn’s schwer fällt. Wie wir Babys und Kleinkinder in herausfordernden Zeiten, z.B. der Eingewöhnung, dem Verlust des liebsten Kuscheltieres und auch bei Kummer, der kaum nachvollziehbar scheint, einfühlsam begleiten können und welche Rolle unsere Körperwahrnehmung dabei spielt, weiß Thomas Harms, Körperpsychotherapeut und Autor von »Emotionelle Erste Hilfe« und »Keine Angst vor Babytränen«.
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