Erlebnisse beim Überarbeiten kopierter Porträtfotos
Alles beginnt mit einem Fototermin. Aufs Stativ geschraubt, steht die Digitalkamera vor der weißen Wand. Ein Scheinwerfer ist neben dem Stuhl installiert – nicht nur, um das Motiv ins rechte Licht zu rücken, sondern auch, um ein wenig Studio-Atmosphäre in die Werkstatt zu holen. Alle Kinder, die sechs- wie die zwölfjährigen, können nun reihum im Scheinwerferlicht ihre Gesichter der Kamera darbieten. »Normal«, kommentieren einige, mit »fotogenem« Lächeln oder Grimassen schneidend. Letzteres sorgt für Heiterkeit und witzelnde Kommentare beim ersten Begutachten der Ergebnisse auf dem Kamera-Display.
»The spirit of Sri Lanka« ist der Name eines Kalenders, dessen Produktion den Fotografen Volker Döring im November 2005 durch Sri Lanka führte. Hotels und Firmen hatten sich unter der Regie von Sri Lankan Airlines zusammengetan, um das Projekt zu finanzieren. Mit dem Wochenkalender werben die Firmen nicht nur für sich, sondern für Natur, Kultur und Lebensweise ihres Landes. Die Kalenderseite über das Bildungssystem hat zum Beispiel das »Board of Investment of Sri Lanka« finanziert. Mehr als nur ein symbolischer Akt.
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