Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor mehr als 60 Jahren spielte ein Kind noch in einem Radius von acht Kilometern zum elterlichen Haus, heute sind es gerade mal 200 Meter. Wenn es mit der Familie nicht direkt am Wald wohnt, bekommt es wenig von dessen Vielfalt mit. Doch der Wald schärft die Sinne, regt Kreativität und Forschergeist an. In dieser Ausgabe schlagen deshalb unsere naturbegeisterten Autorinnen und Autoren vor, einfach mal wieder mehr raus zu gehen.
Seit 20 Jahren spielt der Verein Waldkinder e.V. in Freiburg mit den Jüngsten zwischen Bäumen, Blättern und Matsch. Wie wichtig diese Erfahrungen sind, erklären die Waldpädagoginnen im Interview mit Barbara Leitner.
Einen ebenso bereichernden Alltag erfahren die Kinder vom Bauernhofkindergarten. Mit Tieren und Pflanzen erleben sie den Kreislauf der Jahreszeiten, helfen bei der Kartoffelernte und sehen beim Ziegen melken zu. Anna Adolphi berichtet von ihrem besonderen Lernort.
Am besten lernen Kinder beim Spielen. Nadja Hillgruber erklärt, warum es nicht einfach nur um das Spielen im Freien geht, sondern um das Spiel selbst.
Hansi Klöden schnappt sich die Kids aus Brennpunktkitas für einen Waldspaziergang, damit sie toben, rennen und den Wald erkunden. Der Naturpädagoge berichtet von seinem Konzept und fordert: WalderzieherInnen für alle Kitas!
Kartoffeln wachsen bei Herbert Österreicher auf mehrgeschossigen Beeten. Hier lernen Kinder, wie die Knolle am besten reift und gedeiht: Wie mischt man Pflanzenerde? Welche Werkzeuge werden gebraucht? Wann wird geerntet?
Jochen Hering stellt das Bilderbuch von Antje Damm »Was wird aus uns? Nachdenken ü̈ber die Natur« vor und hat dazu viele Gedanken, Anregungen und Ideen zum Thema Natur.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und einen schönen Sommer wünschen im Namen der Redaktion
Jens Klennert und Tania Miguez